Unsere Augen sind vielen verschiedenen Gefahrenquellen ausgesetzt. Diese können biologischer, mechanischer, optischer, thermischer, chemischer, oder auch elektrischer Natur sein.
BIOLOGISCHE GEFAHREN: Viren und Bakterien, aber auch Pilze und Sporen.
MECHANISCHE GEFAHREN: Ein Fremdkörper gelangt ins Auge und verursacht Verletzungen. Dabei ist es unerheblich, um welches Material es sich bei dem eingedrungenen Objekt handelt (Holz, Metall, Dreck…)
OPTISCHE GEFAHREN: Hierbei geht es um die unterschiedlichen Lichteinstrahlungen, die das Auge schädigen können, wie beispielsweise Laser, Ultraviolett- oder Infrarotstrahlung.
THERMISCHE GEFAHREN: Extreme Temperaturen führen zu Verletzungen der Augen, wie z. B. starke Kälte zu Erfrierungen auf der Hornhaut.
CHEMISCHE GEFAHREN: Säuren, Dämpfe, Rauch etc. berühren und schädigen so das Auge.
ELEKTRISCHE GEFAHREN: Die bei Kurzschlüssen entstehenden Störlichtbögen können erhebliche Schäden im menschlichen Auge anrichten.
Natürlich ist kein Bestandteil der PSA weniger wichtig, als ein anderer. Dennoch sind wir besonders auf unser Augenlicht angewiesen, um arbeiten (und auch normal leben) zu können. Für die meisten Menschen bedeutet der Verlust der Sehkraft die schlimmstmögliche Vorstellung und sollte deshalb unter allen Umständen vermieden werden – zum Glück ganz einfach mit einer Schutzbrille!
Um einen höchstmöglichen Schutz für die Augen durch unterschiedliche Gefahrenquellen zu erzielen, muss eine Schutzbrille für die entsprechende Anwendung ausgewählt werden.
Ein Austausch muss dann erfolgen, wenn Beschädigungen an der Brille festgestellt werden, die das ordnungsgemäße Tragen oder einen einwandfreien Schutz nicht mehr gewährleisten. Auch wenn der Sichtbereich durch Kratzer eingeschränkt ist, empfiehlt sich ein sofortiger Austausch.
Wer hätte das gedacht?
Bügelbrillen sind meist Einscheibenbrillen mit integriertem Seitenschutz. Sie sind die leichteste Variante und werden als am angenehmsten im Tragekomfort empfunden.
Schweißerschutzbrillen gibt es in verschiedenen Schweißer-Schutzstufen von 1 bis 6. Kennzeichnend für diese Schutzbrillenart ist die doppelte Verglasung. So garantieren sie optimale Sichtverhältnisse während des Schweißvorgangs. Zwischen den Schweißarbeiten kann aber die getönte Verglasung zur besseren Sicht hochgeklappt werden.
Die Vollsichtbrille sitzt direkt auf der Haut und schützt die Augen so perfekt vor herumfliegenden Teilen und feinem Staub, aber auch vor Spritzern von Flüssigkeiten und Gasen.
Eine Korrektionsschutzbrille ist eine Schutzbrille der persönlichen Schutzausrüstung, die nicht nur schützt, sondern gleichzeitig wie eine normale Brille eine bestehende Fehlsichtigkeit ausgleicht.
Wenn es sich um eine kurze Tätigkeit handelt, bei der das Tragen einer Überbrille keine störenden Auswirkungen hat, kann bei Angestellten mit Fehlsichtigkeiten auf eine einfache Überbrille über der normalen Brille zurückgegriffen werden.
Sollte allerdings laut Gefährdungsbeurteilung das Tragen einer Schutzbrille vorgeschrieben sein, müssen Brillenträger durch den Arbeitgeber eine Korrektionsschutzbrille zur Verfügung gestellt bekommen. Was im ersten Moment wie eine zusätzliche Belastung für den Arbeitgeber klingt, hat nachgewiesenermaßen auch einen Vorteil: Arbeitnehmer mit Korrektionsschutzbrille tragen diese dauerhaft, da sie ja auf die Korrektur der Fehlsichtigkeit angewiesen sind, während normalsichtige Menschen dazu neigen, die Schutzbrille schneller abzunehmen oder auch schlicht und einfach zu vergessen.